Neil Stephenson: Seveneves

Erschienen am 8.7.2016

Worum geht’s? Der Mond explodiert. Dadurch wird die Erde binnen kurzer Zeit unbewohnbar. Das Überleben der Menschheit hängt davon ab, dass 1500 Menschen auf der hastig erweiterten Internationalen Raumstation Zuflucht finden, um die nächsten paar tausend Jahre zu überbrücken. Dabei stellen sie sich mindestens so geschickt an wie „Der Marsianer“.

Im ersten Teil geht es um den Bau der rettenden Raumstation und das Ende von Milliarden von Menschen auf der Erde. Der zweite Teil spielt auf der Raumstation und endet fast mit der Auslöschung der letzten Überlebenden. Im dritten Teil, der 5000 Jahre später spielt, wagen sich schließlich geklonte Menschen zurück auf die Erde.

Worum geht es wirklich? Neil Stephenson hat viel über Raumfahrt, Genetik und Terraforming in Erfahrung gebracht und will uns an diesem detaillierten Wissen teilhaben lassen. Wahrscheinlich hat Stephenson Angst vor Meteoriten und will, dass Elon Musk seine Pläne zur Besiedelung des Mars noch entschiedener vorantreibt.

Lohnt sich das? Der erste Teil liest sich wie ein Hollywood-Endzeitfilm mit Brad Pitt oder Tom Cruise in der Hauptrolle. Der zweite Teil ist „Gravity“ und „Apollo 13“ mit Meuterei. Und dann folgt noch abgefahrene Science-Fiction mit teils länglichen Beschreibungen mittelspannender Konstruktionen und Kalter Krieg im Weltraum. Uff.

Buch 10 von 52