Leseliste

Erschienen am 15.4.2012

Jon Stewart and the Burden of History (Tom Junod, Esquire)

And there it is again, that denial of power upon which his power depends. It’s strange, isn’t it: One of the fastest and most instinctive wits in America feeling it necessary to go on explaining himself again and again; a man who lives to clarify resorting to loophole; the irrepressible truth-teller insisting on something that not one person of the two hundred watching his show in the studio — never mind the millions who will watch on television — can possibly believe.

Sein Text über Angelina Jolie soll das schlechteste Portrait eines Stars aller Zeiten gewesen sein, schreibt „Slate“ über Tom Junod. Wie er sich dem Hoffnungsfigur des liberalen Amerika nähert, ist toll. (via Jason Kottke)

Trailer zur HBO-Serie „The Newsroom“ (YouTube)

Jon Stewart hält die 24-Stunden-Nachrichtenkanäle für schädlich — der Meister der schnellen Wortgefechte, Aaron Sorkin, macht daraus eine Serie. Sieht ein wenig nach „The West Wing“ aus, herzensgute Menschen brennen für ihren Job, auf das die Welt ein Stück weit besser wird. Start soll am 24. Juni sein.

Finding Goatse: The Mystery Man Behind the Most Disturbing Internet Meme in History (Adrian Chen, Gawker)

Sometime in the late 20th century a naked man bent over, spread his ass and took a picture. Eventually that picture, known as Goatse, became one of the most venerable memes in internet history. Who is this man, and how did his ass take over the internet?

Mehr Zeit für große Geschichte, für richtigen Journalismus: Das hat Gawker-Gründer Nick Denton Anfang des Jahres angekündigt. Also darf Adrian Chen nun öfter ausführlicher schreiben.

Antisemitismus unter Piraten: Relativ rechts (Harald Staun, FAZ)

Die Grade des Irrsinns sind wechselhaft, oft sind Moews’ Ausführungen zu ermüdend, als dass man bis zu dem Punkt durchhalten könnte, um den es ihm geht (wenn es den gibt); oder sie sind zu kryptisch, als dass man sagen könnte, ob sich dahinter ungeheuerliche Ansichten verbergen oder nur idiosynkratische Theorien.

Fängt gut an, differenziert aus, bleibt am Ende aber merkwürdig unentschlossen.

Portraits of Power (The New Yorker)

An interactive portfolio of portraits by Platon of world leaders, with commentary by the photographer.

Platon hat Staatschefs portraitiert, darunter Mahmud Ahmadinedschad, der grinst, weil seine Entourage im Hintergrund Faxen macht. (via David Bauer)