Michael Gibney: Sous Chef

Erschienen am 7.2.2016

Worum geht es? 24 Stunden in der Küche eines gehobenen Restaurants in New York. Ein Abend mit 300 Bestellungen. Michael Gibney beschreibt aus seiner Erfahrung einen typischen Abend und zeigt, was hinter den Kulissen passiert. Er beschreibt Arbeitsabläufe und wie die Menschen ticken, die in der Küche arbeiten. Scripted Reality würde man das im Fernsehen wohl nennen, ein bisschen wie Berlin Tag und Nacht. Es gibt diese Typen, diese Geschichten, aber nicht in dieser Ballung.

Worum geht es wirklich? Um den Flow, den Moment, in dem ein Team von Profis ohne viel nachzudenken komplexe Tätigkeiten schnell und sicher ausführt. Und wie schon bei Anthony Bourdain um den Korpsgeist in der Küche, den wahnsinnigen Stress und die Macho-Attitüden. „Sous Chef“ glorifiziert diese harte Küchenkultur.

Lohnt sich das? Die erste Hälfte über habe ich mich geärgert, weil alles zu gut konstruiert ist. Dann nimmt der Abend Fahrt auf und ich konnte „Sous Chef“ nicht mehr aus der Hand legen.

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