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Erschienen am 10.2.2013

Soziologin Sassen über Desintegration: „Teilhabe war gestern“ (taz.de)
"Aber jetzt, wo der Bürger, der Immigrant, der Tourist ein Terrorist sein kann, existiert eine Vorstellung totaler Überwachung – auch deshalb, weil wir über die nötigen Technologien verfügen. Diese Logik der totalen Überwachung macht uns alle zu Verdächtigen."

„Guardian“: Genial, geliebt, gefährdet (John F. Jungclaussen, Die Zeit)
Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger will mit Hilfe des Internets alle Leser zu Journalisten machen und lehnt eine Paywall ab. "Während andere Zeitungen inzwischen damit experimentierten, die Onlineleser für einen Teil des Angebots bezahlen zu lassen, hält der Guardian weiterhin an einem freien Zugang zu allen Nachrichten fest. ‚Die digitale Revolution ist nicht so sehr ein technologischer Trend. Sie ist eine neue Form für Gesellschaften, ihren Willen auszudrücken und sich zu organisieren. Als Zeitungsmacher können wir jetzt besser mit unseren Lesern kommunizieren als je zuvor‘, sagt Rusbridger. ‚Mit einer Paywall nehmen wir uns den Zugang zum Leser und dem Rest der Welt.'“"

Why passwords have never been weaker—and crackers have never been stronger (Ars Technica)
Ausführlicher Bericht, erschienen im August 2012. Endet mit praktischen Tipps: "So what can the average person do to pick a passcode that won’t be toppled in a matter of hours?"

Playing to Lose (Chris Higgins)
"Neither competitor can actually win. NES Tetris cannot be defeated, even in a so-called ‚max-out‘ game, in which the top possible score of 999,999 points is achieved. Every game ends with a player topping out and losing. Yet the best possible loss is exactly what these men seek, though each hope to win the Championship first."

Finfisher-Entwickler Gamma: Spam vom Staat (Bastian Brinkmann, Jasmin Klofta, Frederik Obermaier, Süddeutsche.de)
Komische Überschrift, toller Text: "Martin Münch lebt in einem Disney-Film. Er weiß, wer die Bösen sind. Er weiß, dass er zu den Guten gehört. Es gibt nur ein Problem: Alle anderen wissen es nicht. Für sie steht Münch auf der falschen Seite des arabischen Frühlings, auf der Seite der Unterdrücker. Menschenrechtler prangern an, er liefere Überwachungssoftware an Diktaturen, willentlich oder leichtfertig."